HP will mit dem Programm „Voyager“ auf dem Servermarkt punkten

ein Nachrichten Blog von Rudi Kulzer aus Las Vegas

Hewlett-Packard hat am 13. Februar am Rand seiner Global Partner Conference in Las Vegas neue Server vorgestellt. Die HP ProLiant Generation 8 (Gen8) genannte Linie soll mit neuer Technik die Automatisierung von Rechenzentren erheblich erleichtern

ProLiant ist HPs Server-Familie, die ursprünglich von Compaq kam und seither die Brot-und-Butter Produkte des Serverangebote des Computerhersteller aus Palo Alto bilden. Im Rahmen eines „Voyager“ genannten Projektes hat HP nun die 8 Generation seiner Server nach dem sogenannten Industriestandard (x86) entwickelt, die mit einer Reihe technischer Verbesserungen Partnern und Kunden das Arbeiten in Rechenzentren erheblich erleichtern und deren Kosten verbessern soll.

Das 300 Millionen teuere Projekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren hat nach Angaben von HP etwa 900 Patente hervorgebracht, die als Grundlage fuer eine neue HP ProAktive Insight genannte Systemarchitektur dienen. Diese soll vor allem die Alltagsarbeit in herkömmlichen Rechenzentren erheblich erleichtern und den nötigen Zeitaufwand stark verkürzen.

HP ProLiant Gen8

Nach Untersuchungen von HP geben Unternehmen im Schnitt in einem Zeitraum von drei Jahren etwa 24 Millionen für händische Operationen bei der Unterstuetzung ihrer Serverstrukturen aus. Diese Aufwand soll mit der integrierten Automatisierungstechnik auf ein Drittel gesenkt werden. Darüber sollen mit dem intensiven Einsatz von Sensoren ( Sea of Sensors) vor allem die Energie- und Gebäudekosten der Rechenzentren gesenkt werden. Dabei ist von einer Verbesserung in der Größenordnung von 70 Prozent die Rede.

Vor allem sollen aber mit Hilfe der neuen Gen8 hohe Ausfallzeiten vermieden werden, die auf Grund häufig menschlicher Fehler mit hohen Kosten zu Buche schlagen. Dabei war von Kosten in einer Größenordnung von 10 Millionen DFollar in der Stunde (!) die Rede. Die neue Struktur sei in Lage, bis zu 1600 Datenpunkte automatisiert zu beobachten, um dann im Rahmen einer Eigendiagnose automatisiert korrigierend eingreifen zu koennen. Dabei soll ein Verbesserungsfaktor von bis zu 66 Prozent möglich sein.

Mit dem Projekt Voyager seit Ende des vergangenen Jahren ein drittes Megathema in Angriff genommen. Mit den im November 2011 vorgestellten Projekten „Moonshot“ (Energieeinsparungen durch den Einsatz von Handychips in Serverfarmen) und „Odyssey“ (geschäftskritische Anwendungen auf x86 Servern) soll nun „Voyager“ die notwendige Automatisierung der Rechenzentren in Angriff nehmen.

In Zeiten des zunehmenden Einsatzes von Cloud Computing dem stark wachsenden Service für mobile Geräte stehen hier alle namhaften Serverhersteller wie HP, IBM, Dell und Oracle-Sun und großem Druck. In diesem Umfeld will HP mit Gen8 punkten. Dazu dürfte auch auf der CeBIT einiges zu sehen sein.

Die Server HP ProLiant Gen8 sind nach Angaben von HP für Early Adopter ab sofort erhältlich Dabei waren etwa 100 Testpartner als frühe Nutzer beteiligt. Ab März 2012 sind die ProLiant-Server der achten Generation allgemein über HP-Partner und HP verfügbar. Dies umfasst die Tower-Server der ML-Reihe, die Rack-Mount-Server der DL-Reihe, die Blade-Reihe BL und die hochskalierbaren Server der Reihe HP ProLiant SL.

 

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