ein Nachrichten Blog von Rudi Kulzer
Die neue HP-Chefin Meg Whitman will weiter PCs verkaufen. Nach einer dramatische Kehrtwende einer erst jüngst verkündeten Firmenpolitik soll nun alles beim Alten bleiben an der Hanover Street in Palo Alto. Das umsatzstärkste IT-Unternehmen Hewlett-Packard will seinen Geschäftsbereich Personal-Computer behalten.
Nur 69 Tage nach der Ankündigung eines Plans, die PC-Sparte in einem Spin-Off in die Selbständigkeit eines eigenständigen Unternehmens zu entlassen, wurde dieser von Meg Whitman beerdigt. Dabei saß die neue HP-Chefin mit im Verwaltungsrat, als der inzwischen gefeuerte Leo Apotheker die geplante Abspaltung des umsatzstarken, aber ertragsschwachen Geschäftsbereichs der erstaunten Weltöffentlichkeit bekannt gab. Mit einem Jahresumsatz von 40,7 Mrd. $ steht die PC-Sparte für etwa ein Drittel des HP Umsatzes.
Doch nun habe eine Neubewertung stattgefunden, die Veränderung sei einfach zu teuer, hieß es. Das PC-Geschäft zu behalten sei richtig, für Kunden und Partner, für die Aktionäre und für die Mitarbeiter“, begründete Whitman ihre Entscheidung.
Die Wende markiert so etwas wie einen Neuanfang für das Unternehmen, aber auch Meg Whitman persönlich. Die Silicon Valley Milliardärin will wohl nach dem fehlgeschlagenen Versuch, Gouverneurin von Kalifornien zu werden, im Rampenlicht wieder punkten, wie sie das als CEO von eBay weitgehend getan hat.
In einem erstem Schritt muss sie wohl versuchen, ihre wenig glückliche Startphase bei HP vergessen zu machen. Als Whitman im September zum CEO ernannt wurde, verkündete sie noch, dass sie sowohl den geplanten Spin-off wie die 10,3 Mrd. $ teure Übernahme des britischen Softwarehauses Autonomy – vorbehaltlich einer eigenen Analyse -.unterstützen wolle. Apotheker Entscheidung und das erste Festhaltendes Verwaltungsrats an der Strategien lösten damals eine 20% Rückgang der HP-Aktie und führte zu heftigen Protesten einiger Firmenkunden.
„Die Entscheidung war eigentlich sehr einfach“, sagte Whitman sagte auf einer Telefonkonferenz am Donnerstag. Es sei einfach eine Frage der Kosten. Die Trennung der PC-Sparte wären einmalige Aufwendungen in Höhe von etwa $ 1,5 Mrd. $ erforderlich gewesen, präzisierte Finanzchefin Cathie Lesjak die Entscheidung. Im Gegensatz dazu war bei dem früheren Plan vom August diese Jahres nur von Gesamtkosten in der Größenordnung von etwa 300 Mill. $ bis 400. Mill. $ die Rede. Frau Lesjak lehnte es ab, diese Zahlen zu kommentieren, war im Wall Street Journal zu lesen
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