ein Blog von Rudi Kulzer
Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC hat ihre im Juni dieses Jahres offizell begonnene Kartelluntersuchung gegen Google auf das Handybetriebssystem Android ausgeweitet. Suchmaschinen-Primus Google steht im Verdacht, die Hersteller von Android-Smartphones davon abzuhalten, auch Dienste des Wettbewerbs zu nutzen. Das berichtet das Wall Street Journal in seiner heutigen Ausgabe (FTC Sharpens Google Probe).
Das Wirtschaftsblatt beruft sich bei seiner Meldung auf „mit der Untersuchung vertraute Kreise“. In dem Artikel ist jedoch im Detail nicht zu erkennen, ob sich die verschärfte Untersuchung nur auf auf mobile Apps wie Kartendienste bezieht oder ob es auch um den Einsatz alternativer Handybetriebssysteme wie etwa Windows Phone geht.
Wie in meinem Blog vom 10. August berichtet, hatte Google im Juni bestätigt, dass die FTC ein Verfahren eingeleitet habe und dass Chairman Eric Schmidt im September persönlich vor einem Untersuchungsausschuss des US-Senats auftreten solle. Google kommentierte damals die Vorladung mit den Worten, die Bedenken der Behörde seien nicht klar. Nun dürfte etwas mehr Klarheit in die Vorphase der möglichen Kartelluntersuchung kommen.
Nach Angaben des Wall Street Journals untersucht die FTC auch, ob Google seinen eigenen Produkten eine bevorzugte Stellung auf seiner Plattform einräumt. Konkurrenten klagen schon länger darüber, dass Google die die eigenen Dienste in seinen Ergebnisse zu begünstige. Google weist alle Vorwürfe bezüglich unfairer Geschäftspraktiken und damit verbunden Verstöße gegen US-Kartellgesetze zurück.
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