Hewlett-Packard ist mit der Markteinführung seiner High-end Server Superdome 2 wieder zurück im IT-Wettbewerb um Großkunden und geschäftskritische Aufgaben. Die Kalifornier setzten dabei durchgängig auf eine einheitliche Blade-Infrastruktur.
Von Rudi Kulzer
HP-Manager Martin Fink hatte seinen großen Tag. Schließlich ist der neue Superdome 2 Server das jüngste Baby, das der für geschäftskritische Systeme zuständige Senior Vice President und General Manger for Business Critical Systems am 27. April vorstellte, ein mächtige und flexible Maschine für den wieder einsetzenden Wettbewerb um Großkunden. Damit will HP gegen IBM und Oracle-Chef Larry Ellison mit seinen neuen Sun Datenbank Servern punkten.
Die neuen HP Integrity-Systeme sollen, so die Mission, die Verarbeitung geschäftskritischer Aufgaben erleichtern, die Leistung deutlich erhöhen und für eine Anwendungs-Verfügbarkeit von bis zu 100 Prozent (High Avalability) sorgen. Basierend auf einer neuartigen „Blade Scale“ genannten Architektur wurde nach den strategischen Plänen von HP die „HP Converged Infrastructure“ (früher hieß das Adaptive) erstmals auf geschäftskritische Prozesse erweitert.
Dabei setzt HP aus Kosten- und Umweltgründen durchgehend auf Blade-Technik. Nach eigenen Angaben ist der Konzern aus Palo Alto jetzt der einzige Anbieter mit einer einheitlichen Blade-Infrastruktur vom x86-System bis zum Superdome 2 und der Integrity-Nonstop-Systeme (früher Tandem Himalaya) für die geschäftskritischsten Prozesse. Kunden sollen damit erstmals alle Anwendungen zusammen in einer Infrastruktur-Umgebung (Server, Speicher und Netzwerke) betreiben, von einer Managementkonsole aus steuern und dabei dieselben Komponenten, Werkzeuge und Prozesse nutzen können.
Zur Unterstützung der Kunden gründet HP mit AllianceONE ein Partnerprogramm, das die Bereiche Server, Speicher und Netzwerke umfasst. Im nun Converged-Infrastructure-genannten Konzept umfasst das neue Integrity-Portfolio folgende Server, Software und Dienstleistungen:
– D er neue HP Integrity Superdome 2 verbessert nach Angaben von HP die Verfügbarkeit der Infrastruktur im Vergleich zu Vorgängerversionen um 450 Prozent. Zusätzlich erhöht die so genannte Crossbar Fabric die Ausfallsicherheit, da der Datenaustausch zwischen Blades, CPUs, Speicher und I/O-Ports vollständig redundant geschieht.
– Die neuen HP Integrity Server Blades erhöhen, so HP, die Leistungsfähigkeit und reduzieren die Gesamtbetriebskosten. Das BL890c i2 ist das erste Bladesystem der gesamten Branche, das eine Skalierung auf 8 CPU-Sockel bietet. Die Blade-Link-Technologie erlaubt Kunden, Systeme einfach zu skalieren und zu rekonfigurieren, indem sie mehrere Blades zu zwei, vier oder acht Socket-Systemen verbinden. Zudem könnten Kunden Integrity, ProLiant und StorageWorks Blades in der gleichen Infrastruktur beliebig kombinieren.
– Der neue Rack-basierte HP-Integrity-rx2800-i2-Server soll die Investitionssicherheit erhöhen, da die vorhandenen Rack-Umgebungen weiterhin genutzt werden können. Die Lösung eigne sich besonders für den Einsatz in Außenstellen und Niederlassungen, die an die Zentrale angebunden sind.
– Als Betriebssystem wird die neue Version 11i v3 von HP-UX (Unix) eingesetzt. Im Rahmen eines verbrauchsabhängigen Bezahlungsmodels bietet HP-UX On-Demand- sowie On-Premise-Software, um Management und Sicherheitsaspekte zu verbessern. Das BladeSystem Matrix ist jetzt auch mit HP-UX verfügbar.
HPs konvergente Infrastruktur umfasst die Betriebssystem-Plattformen HP-UX, Microsoft Windows, Linux, OpenVMS und HP Non Stop.
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