Meldung von Rudi Kulzer
Am 19. April feiert Intel den 50. Jahrestag von „Moores Law“ (Moores Gesetz). Der von Intel-Mitgründer Gordon Moore aufgestellte Grundsatz gilt für den führenden Weltkonzern der Halbleiterindustrie bis heute. Er geht auf einen Artikel Moores in der Fachzeitschrift „Electronics“ aus dem Jahr 1965 zurück und besagt, dass sich die Performance von Chips alle 18 Monate verdoppelt. In Moores eigener Zusammenfassung lautet sein Gesetz ursprünglich: „Die Komplexität für Chips mit minimalen Herstellungskosten (Kosten pro Komponente) wächst grob um Faktor zwei in jedem Jahr.“
Seine Prognosen waren kühn, viele trafen tatsächlich ein. Eines aber hat der Chemiker und Physiker Gordon Moore, aber komplett unterschätzt. In seinem berühmt gewordenen Artikel in der Zeitschrift Electronics aus dem Jahr 1965 habe er zum Beispiel schon den modernen Personal Computer, phasengesteuerte Radare oder auch die Computer-Uhr vorhergesagt. „Doch eine Innovation, die ich nicht vorhergesehen habe, ich glaube die eine, die mich wirklich überrascht hat, ist die Bedeutung des Internets“, sagte Moore einer laut dpa gegenüber einer Intel-Delegation, die den ehemaligen Konzernchef befragte.
Einen ausführlichen Hintergrund zu Moore’s Law ist in der aktuellen Ausgabe der ngt c’t 10/2015 zu lesen, die seit heute, Samstag, der 18. April, im Handel ist. Andreas Stiller: Die Moritat von Moores Tat, 50 Jahre Moore’sches Gesetz – Geschichte, aktueller Stand und wie es weitergeht.
Bild: Gordon Moore 2005 (Credit: Intel)
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